Die anlässlich des Weltkindertages am 20. September ins Leben gerufene fünfte Ausgabe unseres Bildungsdialogs stand ganz im Zeichen der Erfahrungen unserer Gäste. Dabei wurde die Frage nach den Beteiligungs- und Einflussmöglichkeiten für Schüler:innen und Auszubildende ins Zentrum des Gesprächs gerückt.
Paula Zumbrink, Mitglied der Schüler:innenvertretung am Ludwigsgymnasium Saarbrücken, hob die Kultur der Offenheit an ihrer Schule gegenüber Denkanstößen aus der Schüler:innenschaft hervor. Der regelmäßige Austuasch zwischen Schüler:innenvertretung und Schulleitung mündete etwa in der Einführung eines Online-Vertretungsplans, der von den Schüler:innen ein wichtiges Anliegen war.
Julien Chaabi, Jugendvertreter bei ZF, äußerte sich positiv über die Mitwirkungsmöglichkeiten in seinem Betrieb und strich dabei das Zusammenwirken mit dem Betriebsrat hervor, wies aber zugleich darauf hin, dass Jugendvertreter in anderen Betrieben oft nicht ernst genommen werden. Zudem sprach er den Nachholbedarf beim Zusammenspiel von Jugend- und Auszubildendenvertetungen und Schüler:innenvertretungen an.
Gabriel Hausen vom Jugendzentrum Wadern unterstrich die Herausforderungen für die Arbeit des Jugendzentrums vor dem Hintergrund der Pandemie. Daneben zog er ein positives Fazit in Sachen Mitbestimmung: Die Anliegen des Jugendzentrums finden in der Kommunalpolitik aufgrund des guten Verhältnisses zwischen Vertreter:innen des Jugendzentrums und der Kommunalpolitik Gehör.
Der saarländische Landesschülersprecher Lennart-Elias Seimetz monierte die unzureichende Wertschätzung für die Arbeit etwa von Schüler:innenvertretungen, die in der spärlichen Finanzierung zum Ausdruck kamen. Zur Förderung demokratischen Bewusstseins forderte er neben einer stärkeren finanziellen Unterstützung mehr Beteiligungsmöglichkeiten etwa in Form von Jugendparlamenten oder der Absenkung des Wahlalters ab 16, um es jungen Menschen zu erlauben, mehr Einfluss auf zukunftsweisende Entscheidungen zu nehmen.
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot plädierte dafür, dass Lehrkräfte Räume für Debatten zu aktuellen Themen im Unterricht schaffen. Nur mittels des Anstoßens von Diskussionen und einer lebendigen Debattenkultur lernen Schüler:innen ihre Ansichten mit Argumenten zu unterfüttern. Dadurch wird auch das Gespür für die Bedeutung von Parteien und Gewerkschaften, die Mitbestimmung ermöglichen, angehoben.
Jürgen Renner, bildungspolitischer Fraktionssprecher, betonte die Rolle von Kitas als „Orte der Demokratie“ bei der Vermittlung des Bewusstseins für Mitbestimmung. Dies zeigt sich etwa darin, dass Kinder auch von Wahlkämpfen Notiz nehmen, wie er an einem Beispiel aus seinem Bekanntenkreis zeigte.
Zum Schluss sprach der Fraktionsvorsitzende Ulrich Commerçon der jungen Generation seinen Dank für ihre Geduld und Solidarität in Zeiten der Pandemie aus und würdigte das Engagement junger Menschen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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